Neues auf RTL 2

Vor kurzem schickten wir eine Anfrage an RTL 2 bezüglich der Einstellung des Anime-Programms, weswegen u. A. auch Pokémon schon seit einigen Wochen nicht mehr zu sehen ist.

Von Seiten RTL 2 teilte man uns mit, dass zwar eine Wiederbelebung des Anime-Programms derzeit nicht geplant ist, dafür möchte man nun aber zumindest in anderer Form speziell den Pokémon-Fans entgegen kommen.

Hier das offizielle Antwortschreiben der RTL 2-Programmredaktion:

Sehr geehrtes Team von Dexter’s Log,
Vielen Dank für Ihr Schreiben. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass das RTL 2-Animeprogramm wie geplant eingestellt wird und demnächst wie angekündigt in Form eines Internet-Portals weitergeführt wird.

Es freut uns jedoch Ihnen sagen zu können, dass wir als Ersatz zukünftig andere, neue Programmakzente setzen werden um die Anime-Fans auf RTL 2 zufrieden zu stellen.

Bereits ab kommender Woche gibt es umfangreiche Änderungen in unserem täglichen Programm. So werden die täglichen RTL 2-News um 20 Uhr vollständig ersetzt durch die neuen Bisa-News.

Für weitere Informationen, kontaktieren Sie gerne unsere Pressestelle!

Mit freundlichen Grüßen,
Alan Smithee,
Leiter der RTL 2-Programmredaktion

Wir zögerten nicht, und haben die RTL 2-Pressestelle um weitere Statements gebeten, welche wir euch nun unzensiert weitergeben wollen.

Wir haben lange nach einem geeigneten Partner für den Relaunch unserer News-Show gesucht und haben in Bisafans endlich einen passenden Kooperationspartner gefunden. Unter den Kandidaten waren zuvor auch „Der Spiegel“, „die tageszeitung (taz)“, „Die Zeit“ sowie „BILD“. All diese kamen allerdings letztlich nicht in Frage, da sie alle darauf bestanden, echte und ausgebildete Journalisten einzusetzen, welche tatsächliche Recherchen durchführen und dazu noch objektiv berichten sollten. Dies entspricht aber nicht den hohen qualitativen Anforderungen von RTL 2.

Nur Bisafans war von Anfang an dazu bereit, auf die soeben erwähnten und unserer Meinung überbewerteten Methoden zu verzichten.  Wir wollen mit unserer neuen Nachrichten-Sendung ein neues Zeitalter einläuten, was auch voraussetzt, mit bisherigen Gewohnheiten und Traditionen zu brechen um den gewünschten frischen Wind zu erzeugen.

Die Bisa-News werden nun also die gewohnten Recherche-Methoden einsparen und, wie man es bereits von Bisafans kennt, auf jegliche seriöse und fundierte Berichterstattung verzichten. Stattdessen ist es uns wichtig unseren Zuschauern (nachfolgend „Fans“ genannt) genau die Schlagzeilen zu liefern, die die Fans gerne hören möchten. Emotionen sollen dabei im Vordergrund stehen und nicht durch behäbige Objektivität blockiert werden.

Unglaublich: Die RTL2-News werden zu den Bisa-News!

Unglaublich: Die RTL2-News werden zu den Bisa-News!

Auch die neuen Präsentatoren der Bisa-News sind bereits ausgewählt, wie uns die Pressestelle auf Anfrage mitteilte.

Schnell konnten wir unser Moderationsteam für die neuen Bisa-News finden. Als Sprecher für sämtliche Beiträge konnten wir den Moderator der Original-Bisanews auf YouTube, Hyperballfänger gewinnen, der durch seine gekonnte Aussprache und markante Betonung ein echter Gewinn für die neue Sendung sein wird. Bereits auf YouTube hat er wöchentlich bis zu 1000 Fans begeistert.

Alternativ wird als Vertretung für Hyperballfänger der bekannte Schauspieler Til Schweiger zum Einsatz als Sprecher kommen.

Als Moderatoren im Studio werden der ebenfalls von den YouTube-Bisanews bekannte, virtuelle Moderator Christoph sowie der Bisafans-Chef Robert R. Edford höchstpersönlich zum Einsatz kommen. Zusätzlich werden Beide in einem bisher nie da gewesenen Gewinnspiel eine wichtige Rolle spielen.

In diesem Gewinnspiel stellen wir den Fans die knifflige Frage, welcher der Beiden, Christoph oder Robert, nun tatsächlich programmiert wurde und in Wirklichkeit von einem Computer gesteuert wird. Keine leichte Aufgabe, deshalb wird der Gewinner, welcher aus den Einsendern der richtigen Antwort gezogen werden wird, ein exklusives, lebenslanges Abonnement der Fach-Zeitschrift „Game Master“ als Preis erhalten. Zusätzlich erhält der Gewinner eine eigene Papiermülltonne, welche er ebenfalls auf Lebenszeit bei seiner lokalen Müllsammelstelle abstellen darf.

Gewinnspiel: Wer ist echt, wer nur ein Roboter? Christoph oder doch Bisafans-Chef Robert R. Edford?

Gewinnspiel: Wer ist echt, wer nur ein Roboter? Christoph oder doch Bisafans-Chef Robert R. Edford?

Auch prominente Unterstützung wird es für die neuen Bisa-News geben, wie man uns verraten hat.

In einer eigenen, speziell auf sie zugeschnittenen Rubrik, welche einmal die Woche im Rahmen der Bisa-News gezeigt werden wird, wird RTL Punkt 12-Moderatorin Katja Burkard die süßesten Pokémon der Woche vorstellen.

Moderatorin Katja Burkard wird in der Bisa-News eine eigene Rubrik haben. (Foto (c) RTL)

Moderatorin Katja Burkard wird in der Bisa-News eine eigene Rubrik haben. (Foto © RTL)

Auf Anfrage kommentierte Katja Burkard ihr neues Engagement wie folgt:

Süßßßßßß!

Auch Bisa-News-Moderator Robert R. Edford konnten wir für ein Statement gewinnen. Unter Anderem fragten wir ihn, wie wichtig Qualität für seine neue Sendung sein wird.

Qualität? Nicht mit mir! Schon seit Jahren arbeite ich nach dem festen Prinzip, Qualität ist nur was für Nicht-Fäns. Darauf baut auch der Erfolg meiner Karriere auf, der schon dazu geführt hat, dass ich von den Profimoderatoren des unglaublich erfolgreichen und von mir in keinster Weise abhängigen Bisacasts exklusiv bei mir zu Hause in meinem Kinderzi… ich meine, in meiner Bisafans-Zentrale besucht und interviewt wurde. Das spricht doch für sich, nicht?

Weiters erzählte uns Herr Edford, dass er plane, Werbung auch in seiner News-Show unterzubringen.

Was Frau Kiewel kann, kann ich schon lange. Durch meinen Exklusiv-Vertrag mit Amazon darf ich den Fans exklusiv zu jeder Meldung einen tollen Kauf-Tipp präsentieren. Was kümmern uns Lappalien wie die Ausbeutung von Leiharbeitern. Echte Fans lassen sich dadurch nicht beirren und bestellen trotzdem die tollen Pokémon-Artikel bei Amazon, wo auch sonst?

Die RTL 2-Pressestelle verriet uns weiters, dass auch mit dem Bisacast neue Formate geplant sind. So sollen die Moderatoren des Bisacast in einer neuen, täglichen Doku-Soap namens „Bisacast Tag & Nacht“ als Laiendarsteller sich selbst spielen.

In diesem neuen Format können die Macher des Bisacasts endlich ihre vollen Talente ausspielen und beweisen, dass sie auch ohne einstudierten Text völligen Blödsinn von sich geben können. Eine tolle Idee, auf die wir bei RTL 2 alle sehr stolz sind!

Weitere Informationen zur revolutionären Programmreform auf RTL 2 folgen laut Aussagen des Senders in den nächsten Tagen.

Wir freuen uns schon und bleiben natürlich dran! 😉

It’s a me again!

So, lange hat es gedauert, jetzt ist er aber da, der erste richtige, große Beitrag nach meiner Kreativpause.

Aber zum Thema, denn nur nicht nur ich bin zurück, sondern auch ein anderer alter Bekannter hatte vor wenigen Wochen sein Comeback auf unserem Kontinent: Mario ist wieder da! Nachdem einen Monat zuvor erst Gaddafi aus einem Abflussrohr gezogen wurde, musste sich Ende November auch Mario dem Druck seiner Fans ergeben und kam aus seiner grünen Röhre. Doch im Gegensatz zum libyschen Ex-Diktator ist unser Klempner-Meister weiterhin springlebendig. Gerade rechtzeitig könnte man meinen, wo doch auch sein Heimatland Italien einen neuen Anführer benötigt wurde. Doch leider ist nichts daraus geworden, denn im Gegensatz zu Berlusconi bevorzugt Mario nur die Gegenwart einer ganz bestimmten Dame, und diese befindet sich erwartungsgemäß mal wieder in der Gewalt von Koopa-Lord Bowser. So viel zur Story, die bestimmt viele von euch erstaunt hat (oder auch nicht).

„Super Mario 3D Land“ heißt das neueste Abenteuer des pummeligen Pilzfressers, wie er bei „Bauer sucht Frau“ vermutlich umschrieben würde. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein Spiel für den Nintendo 3DS. Für mich persönlich ist dies das erste richtige 3DS-Spiel, das ich besitze und ich vermute, ich bin damit nicht der Einzige. Als kritischer Beobachter der Entwicklungen im bzw. aus dem Hause Nintendo stelle ich mir dabei die Frage, warum man den Release-Termin des Spiels nicht vorgezogen hat, zum Launch des Nintendo 3DS. Oder anders herum, warum man mit der Veröffentlichung des 3DS nicht bis zum Herbst gewartet hat um dann zeitgleich den neuen Mario-Titel herauszubringen. Doch das führt uns schon wieder sehr weit off topic, deswegen will ich nun endlich zum Eingemachten kommen.

Gleich vorweg: Super Mario 3D Land ist ein wunderbares Spiel, das jeden Cent wert ist und, wie quasi alle Spiele der Mario-Reihe, ein Muss für jeden Fän ist. Doch, auch hier setzt sich das fort, was ich vor einigen Monaten in einem (mittlerweile leider wieder eingestellten) Partner-Blog unserer Seite bereits angeprangert habe: Wirkliche Innovation sucht man hier vergebens.

Also, um es nochmal zu betonen, 3D Land ist super, keine Frage, doch wirklich neu ist hier eigentlich nur die Zusammensetzung der einzelnen Elemente des Spiels. Selbst die Entwickler machten keinen Hehl daraus und bezeichneten das Spiel als einen Mix aus „Super Mario Galaxy“ und „Super Mario Bros.“. Dieser Vergleich hinkt meiner Meinung nach aber etwas, denn statt an Galaxy erinnert das Spiel von der Grafik her eher an „Super Mario 64“, auch wenn einige Elemente aus der zweiteiligen Galaxy-Reihe übernommen wurden. Doch im Gegensatz zu Galaxy, wo Mario ganze Mikro-Planeten im Universum zur Verfügung standen, hüpft der lustige Latzhosenträger hier in einer Art ausgeschnittenem, meistens recht flachen Teil einer Landschaft umher, der in der Regel nur von bloßer Leere und einem blauen Himmel umgeben ist. Doch im Gegensatz zu Marios 64 Bit-Abenteuer wurde sein Bewegungsspielraum noch weiter eingeschränkt, denn in den meisten Fällen muss der kleine Kerl einem engen vorgegebenen Pfad folgen, von dem er nicht abweichen sollte, wenn ihm seine Leben lieb sind.

Dies tut dem Spaß aber eigentlich keinen Abbruch, im Gegenteil. Denn somit entfällt die manchmal Zeit und Nerven raubende Suche nach einem versteckten Stern und man wird einfach (aber nicht immer ganz bequem) zum Ziel geführt. Hinter dieser Level-Gestaltung steckt das angesprochene Erbe von Super Mario Bros., was durch die quasi unverändert übernommene Zielflagge noch verdeutlicht wird. Ansonsten wurden allerdings die meisten Elemente aus Super Mario Bros. 3 übernommen, worauf ja schon das Logo des neuen 3DS-Titels anspielt. Dort hängt nämlich am Ende des Wortes „LAND“ ein kleiner aber durchaus auffälliger Waschbär-Schwanz, der den Vollblut-Mario-Fan natürlich sofort an Marios drittes NES-Abenteuer erinnert.

Der Waschbär-Schwanz ist also zurück, und wenn er schon nicht länger geworden ist, dann dafür umso häufiger. Nicht nur Mario selbst, auch einige der Gegner (Gumbas, Kugelwillis, Buu-Huus und weitere) haben, wenn es nach der Ansicht von PETA geht, einem armen, wehrlosen Waschbären den Schwanz weggenommen um bequem durch die Lüfte zu segeln. Mario selbst trägt übrigens nicht nur Schwanz, sondern gleich den ganzen Tanuki-Anzug, den es bereits in SMB3 gab. Neben dem Superblatt gibt es als weitere Power-Ups nach wie vor den guten, alten Super-Pilz, die Feuerblume, den Stern für die Unbesiegbarkeit für Zwischendurch sowie zum ersten Mal die so genannte Bumerang-Blume. Diese verschafft Mario die selbe Ausrüstung, über die auch die allseits unbeliebten Bumerang-Brüder verfügen. Der schnelle Schnauzbartträger kann allerdings nur einen Bumerang gleichzeitig werfen und muss diesen auch wieder „einfangen“. Außerdem gibt es noch das „Statuen-Blatt“, das Mario ebenfalls in einen Tanuki verwandelt, allerdings mit der zusätzlichen Fähigkeit sich bei Bedarf mit Hilfe seiner Stampf-Attacke, in eine steinerne Statue zu verwandeln.

Marios Gegner in diesem Spiel sind meistens alte Bekannte aus bisherigen Mario-Spielen, doch das ist weiter nichts ungewöhnlich. Ist man sehr großzügig und zählt solche „Mutationen“ wie z.B. Gumbas mit Waschbär-Schwänzen ebenfalls zu den neuen Gegnern, so gibt es immerhin ganze 21 neue Widersacher, die dem Plauzen-Klempner das Leben schwer machen. Tut man dies nicht, bleiben immerhin noch neun völlig neue Spezies übrig. Zum Vergleich, im letzten Mario-Handheld-Jump’n’Run (New Super Mario Bros.) gab es nur fünf komplett neue Arten von Gegnern. Eines haben alle diese Kreaturen weiterhin gemeinsam, sie sind nur Kanonen-Futter bzw. Fußabtreter für Mario, also irgendwie eh nicht so wichtig. Die größere Schwierigkeit in diesem Spiel stellen also die gegebenen Kurse mit ihren Hindernissen und Abgründen dar. Jedenfalls kann ich mich nur selten an Situationen erinnern, wo ich an einem der Gegner gescheitert wäre.

Auch die Boss-Kämpfe machen hier keine Ausnahme, denn auf gefinkelte und taktisch komplizierte Endgegner wartet man in 3D Land vergeblich. Die Bowser-Kinder (wer zum Koopa ist eigentlich die Mutter? o.o) sind anscheinend alle im Internat oder feiern auf Mallorca, daher blieben Bowser nur seine treuen Diener „Bumm Bumm“ (welch graziler Name!), der somit nach über 20 Jahren endlich seinen zweiten Auftritt bekommt, und dessen ebenso bezaubernde wie trickreiche Partnerin(?) „Pun Pun“, welche Mario abwechselnd auf Bowsers Luftschiffen erwarten. In den Festungen hingegen bekommt man es, wie einst in Super Mario Bros., mit falschen Bowsers zu tun, die sich meistens als verwandelter Gumba oder Kamek herausstellen. Doch selbst als Bowser persönlich in seiner Festung am Ende von Welt 8 zum Angriff übergeht, besteht Marios Aufgabe lediglich darin, vor ihm bzw. seinen Feuerbällen zu flüchten und schließlich den (ebenfalls aus SMB bekannten) Schalter zu betätigen, der die Brücke zum Einsturz bringt und den Koopa-König auf alle Ewigkeiten (sprich: bis zum nächsten Mario-Spiel in ein bis zwei Jahren) ins Reich der Toten befördert. Das Gegner-Fazit dieses Spiels lautet also: Außer Spesen nix gewesen. Erst nach Spielende, wenn sich die Spezial-Welten auftun, erwartet Mario ein wirklich lästiger Geselle, doch dazu später.

Nun also zu den Welten bzw. Levels. Wie schon in Super Mario Galaxy verzichtet man auf eine klassische Weltkarte, wie man sie seit SMB3 kennt. Stattdessen läuft Mario einfach auf einer schnurgeraden Linie von Links nach Rechts und arbeitet ein Level nach dem anderen ab. Hier hätte es meiner Meinung nach nicht geschadet, hätte man sich an Vorlagen wie New Super Mario Bros. (Wii) orientiert, welches eine durchaus ansprechende Levelauswahl bietet. Doch der Grund für den Verzicht auf eine solche liegt wohl auch beim fehlenden Zusammenhang der einzelnen Level. So ist immerhin jedes Level mehr oder weniger einzigartig, das heißt, es gibt nur ein Pyramiden-Level, ein Eis-Level, ein lustiges Pfeil-Plattform-Level und so weiter. Na gut, möglicherweise gibt es mehr als ein Level, das in einer Höhle spielt, dafür sind die Layouts aber immer sehr unterschiedlich. Lediglich die Luftschiffe, Schlösser und Geisterhäuser (ja, auch die kommen wieder vor) sind verwechselbar, aber das gehört nun eben zum Mario-Spiel wie der Pokéball zu Pokémon-Spielen.

Trotzdem hätte es nicht geschadet, ähnlich wie bei SMB 3, die Welten einem Konzept zuzuordnen (Steppenwelt, Wüstenwelt, Wasserwelt, Weltraumwelt, etc.) und die jeweiligen Levels zwar unterschiedlich zu gestalten, aber dennoch dem jeweiligen Thema zugehörig. So wie das Spiel nun ist, wirken die einzelnen Levels eher wie wahllos aneinander gereihte Demo-Levels, ohne Bezug zu einander. Die fehlende Story-Führung tut dann noch das Übrige, denn außer kurzen Video-Clips zu Beginn, am Ende und zwischen den Welten, wird kaum auf die (ohnehin überflüssige) Story eingegangen, dass Bowser mal wieder Prinzessin Peach entführt hat.

Positiv zu bewerten ist, dass man immerhin nach Ende der eigentlichen Story noch ordentlich zu tun hat. Denn nach Abschluss der finalen Festung in Welt 8, eröffnen sich Mario die Special-Worlds, welche komplett eigene Welten „unter“ den normalen darstellen. So findet man nun am Startpunkt jeder Weltkarte eine große Röhre, durch die man in die dazugehörige Special-World gelangt. Diese Welten bestehen wieder aus fünf bis sechs Levels, mit Toadhäusern und Mystery-Boxen dazwischen. Allerdings handelt es sich bei den meisten Levels nicht um neue, sondern um bereits aus den normalen Welten bekannte Levels, die aber leicht „umgebaut“ und durch eine oder zwei „Challenges“ erschwert wurden, die man bereits aus der Galaxy-Reihe kennt.

So wird man in einigen Levels der Special-Worlds von Schatten-Mario verfolgt, der den schwierigsten Gegner im gesamten Spiel darstellt. Schatten-Mario ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Schattenfigur die Marios Umrisse besitzt. Diese Figur folgt genau dem von Mario vorgegebenen Pfad und ist dem Original immer dicht auf den Fersen. Wer also stehen bleibt, oder zurück läuft, und somit in Schatten-Mario reinrennt, hat verloren. Die andere Challenge ist die so genannte „Time-Attack“, bei der man mit nur 30 Sekunden verbleibender Zeit startet, die allerdings durch kleine blaue Stoppuhren, die im Level verteilt sind, um je 10 Sekunden verlängert werden kann. In einigen wenigen Levels werden beide Challenges kombiniert, das heißt, ihr werdet von Schatten-Mario verfolgt und beginnt außerdem mit nur 30 Sekunden Zeit. Diese Level sind anfangs durchaus herausfordernd, sollten mit Tanuki-Mario aber kein größeres Problem darstellen.

Die Levels in den Special-Worlds lassen sich übrigens nicht ohne Weiteres betreten, sondern müssen alle erst mit Hilfe von Sternenmünzen freigeschaltet werden. Wer also beim ersten Durchspielen der normalen Welten diese Münzen links liegen gelassen hat, muss nun nochmal zurück und wenn möglich jeweils alle drei Sternenmünzen in jedem Level einsammeln. Zusätzlich findet man diese übrigens in den Mysteryboxen auf der Weltkarte, die man jeweils einmal pro Tag besuchen kann, und deren Inhalt jeden Tag wechselt.

In der Festung am Ende der Special-World 1 sitzt übrigens Marios Bruder Luigi fest, der nach dessen Befreiung ebenfalls als spielbarer Charakter, alternativ zu Mario, anwählbar ist. Luigi ist in diesem Spiel überaus angenehm zu spielen, wurde doch sein „Handicap“, dass er beim Laufen nicht so schnell bremsen kann wie Mario, deutlich reduziert. Außerdem kann Luigi etwas höher springen, was angesichts des fehlenden Dreifachsprungs in SM3DL ebenfalls sehr gelegen kommt. Letztlich ist es aber unerheblich, mit welcher Figur man das Spiel weiterspielt, denn wer am Ende das allerletzte Level freischalten will, muss ohnehin mit beiden Figuren jeweils alle Level durchspielen, und am Ende jedes Levels die Zielstange ganz oben an der Spitze berühren, um eine goldene Flagge zu hissen.

Hat man schließlich alle Sternenmünzen in allen Levels gesammelt und alle Levels mit beiden Charakteren und goldenen Zielflaggen abgeschlossen, wird der jeweilige Spielstand mit ganzen fünf Sternen ausgezeichnet. Wer dies schafft, hat dann Zutritt zum Level „Spezial 8-Krone“, welches am Beginn der Weltenkarte von Special-World 8 auftaucht. Aber auch hier sucht man einen Endgegner vergeblich, weshalb Knochen-Bowser in der Festung von Special-World 8 den finalen Gegner darstellt. Auch dieser ist Mario allerdings nicht mehr als ein Lächeln wert, lässt er sich doch ebenfalls mit einem Tritt auf den Brücken-Schalter beseitigen.

Wer nun alles geschafft hat, dem bleibt nichts weiter übrig, außer die anderen beiden Spielstände durchzuspielen. Zwischendurch einzelne Levels zu zocken bringt auch noch Spaß, der Eindruck eines großen Gesamtkunstwerks bleibt bei diesem Spiel aber nicht. Die Musik ist in typischer Mario-Manier recht verspielt und meistens fröhlich. Auch einige Remixes, inklusive dem obligatorischen SMB-Remix, haben ihren Platz gefunden. Die üblichen Sound-Effekte, inklusive Marios und Luigis Standard-Ausrufe blieben ebenfalls aus den Vorgängern erhalten.

Als Fazit bleibt also zu sagen, Super Mario 3D Land ist ein lustiges Spiel, aber nichts, was man nicht schon gesehen hätte, außer man spielt zum ersten Mal ein Super Mario-Game. Besonders das fehlende Konzept macht dieses Spiel zu einem derjenigen, die am wenigsten Einfluss auf die Mario-Serie haben werden. Was man hier geschaffen hat, ist eine Art Demonstration, wie SMB3 mit aktuellen technischen Standards ausgesehen hätte, aber kein neuer Meilenstein für den kleinen Klempner. Eigentlich schade, bietet doch der Nintendo 3DS die nötigen Voraussetzungen um ein mehr als unvergessliches Spiel zu kreieren. Hoffentlich besinnt man sich für das nächste Mario-Spiel auf der kommenden Wii U wieder zurück auf die kreativen Fähigkeiten der Entwickler.

Harry, fahr‘ schon mal den Show-Wagen vor!

Es ist mal wieder Zeit für ein wenig Off-Topic-Geplänkel hier. Ich freue mich, denn in knapp 24 Stunden ist es soweit, dann feiern wir die Rückkehr einer Show-Legende. Doch, wie viel Legende ist davon noch übrig?

Im Dezember 1995 startete Harald Schmidt bei Sat.1 seine Late Night-Show, die morgen nach einer fast achtjährigen Pause auf die Bildschirme zurückkehrt. Die Rede ist natürlich von der legendären „Harald Schmidt Show“, die seinerzeit Kult-Status erreichte und die auch heute noch, dank vieler fleißiger YouTube-User, Vielen gut im Gedächtnis ist. Doch wie üblich beginne ich die Geschichte erst mal von vorne.

Harald Schmidt, geboren 1957 im Bundesland Baden-Württemberg, suchte schon früh das große Publikum, wenn auch nur als Organist in der Kirche. Nach seinem Schauspiel-Studium startete er seine Karriere am Theater Ausgburg, bevor er Mitte der 80er Jahre zum „Kom(m)ödchen“ in Düsseldorf kam, wo er als Kabarettist langsam aber sicher eine gewisse Bekanntheit erlangte. Schmidts Fernsehkarriere begann 1988 bei der ARD mit der Rateshow „MAZ ab!“, gefolgt von einer weiteren Rateshow namens „Pssst …“ und schließlich der Comedyshow „Schmidteinander“, wo er gemeinsam mit Herbert Feuerstein seinen Durchbruch als Fernseh-Komiker hatte. Große Bekanntheit erlangte er außerdem mit der Moderation der Show „Verstehen Sie Spaß?“, die nach wie vor neben „Wetten, dass..?“ als eine der wenigen großen Samstagabend-Shows gilt. Allerdings war die Show mit Schmidt als Moderator kein Erfolg, weswegen er nach nur drei Jahren „Verstehen Sie Spaß?“, und gleichzeitig auch die ARD in Richtung Sat.1 verließ, wo er seine Late Night-Karriere begann.

Die Harald Schmidt Show“ (Sat.1, 1995 – 2003)
Als Schmidt Ende 1995 bei Sat.1 anheuerte, sollte er dort „den Letterman machen“, wie er es später mal nannte. „Die Harald Schmidt Show“ war ursprünglich eine Kopie der „Late Show with David Letterman“ und außerdem der zweite richtige Versuch das Genre „Late Night“ im deutschen Fernsehen zu etablieren, welches in den USA bereits seit den 1950er-Jahren Tradition hat. Thomas Gottschalk hatte mit „Gottschalk Late Night“ bereits vorgelegt, wobei seine Show eher eine reine Talk-Show war und bis auf den Titel und die Uhrzeit wenig Gemeinsamkeiten mit dem eigentlichen Late Night-Konzept hatte.

Obwohl Schmidts Show anfangs unter ziemlicher Kritik stand und auch von den Zuschauerzahlen her kein großer Erfolg war, zog Sat.1 die Sache durch, bis die Show um die Jahrtausendwende schließlich in den Erfolgsbereich kam, nicht zuletzt deswegen, weil Schmidt die Show seit 1998 selbst produziert hatte und anstatt weiterhin Letterman zu kopieren, nun mehr und mehr seinen eigenen Stil in die Sendung brachte. Mit diversen Einspielern, Studio-Aktionen und mit Hilfe von Schmidts Redaktionsleiter und Sidekick Manuel Andrack, der ab Herbst 2000 mit auf der Bühne war, erreichte die Show so etwas wie Kult-Status und war zwischen 2001 und 2003 auf ihrem Höhepunkt angelangt.

Überraschend wurde Anfang Dezember 2003 bekannt, dass Schmidt seinen Vertrag bei Sat.1 nicht verlängert hatte und die Show somit in wenigen Wochen zu Ende gehen würde. Ein offizieller Grund wurde nie genannt, jedoch gab es heftige Spekulationen, dass das Ende vor allem damit zu tun hatte, dass die Sendergruppe „ProSiebenSat.1“ im Jahr 2003 vom amerikanischen Medienunternehmer Haim Saban gekauft wurde, der den damaligen Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, welcher ein guter Freund Schmidts war, kurzfristig entlassen hatte. Außerdem soll Schmidt, wie er einige Jahre später im Interview mit ARD-Talker Reinhold Beckmann angab, unter dem Burnout-Syndrom gelitten haben, nachdem er die Show über acht Jahre lang vier bis fünf Mal die Woche präsentiert hatte. Somit ging Schmidt nach seiner letzten Sendung am 23. Dezember 2003 offiziell in seine „Kreativpause“.

Harald Schmidt“ (ARD, 2004 – 2007)
Nach einem Jahr ohne TV-Präsenz, kehrte Schmidt schließlich auf die Fernsehbildschirme zurück, dieses Mal allerdings bei seinem früheren Arbeitgeber, der ARD. Schon am 23. Dezember 2004, also genau einem Jahr nach dem Ende auf Sat.1, gab es die erste Ausgabe seiner neuen Show „Harald Schmidt“, die zwar ebenfalls eine Late Night-Show sein sollte, jedoch inhaltlich stärker auf politische Themen ausgerichtet war. In der Besetzung gab es außer dem Fehlen von Bandleader Helmut Zerlett keine Veränderungen, weswegen auch Sidekick Manuel Andrack wieder mit dabei war. Außerdem gab es pro Woche nur noch zwei Sendungen, mit nur noch 30 Minuten Laufzeit pro Folge, weswegen anfangs auf die bislang üblichen Talk-Gäste verzichtet wurde.

Während die Show nicht an die Erfolge der Sat.1-Sendung anknüpfen konnte, kehrte man nach und nach zurück zum alten Konzept, inklusive Studiogäste. Nachdem die Show mehr und mehr an Bedeutung verlor und Schmidt zunehmend Zeit am Theater verbrachte, gab er 2007 bekannt „fertig mit Late Night“ zu sein. So kam ihm der Wunsch des Nachwuchs-Comedians Oliver Pocher sehr recht, Late Night machen zu wollen. Ursprünglich wollte Schmidt selbst gar nicht mehr vor die Kamera treten und lediglich die Show für Pocher produzieren. Dieser insistierte allerdings auf eine Co-Moderation mit Schmidt, weswegen seine ARD-Show kurzerhand nach der Sommerpause in eine gemeinsame Show mit Pocher umfunktioniert wurde.

Schmidt & Pocher“ (ARD, 2007 – 2009)
„Ein ungewöhnliches Duo“ und ähnliche Kommentare waren Mitte 2007 in der Presse zu lesen, als die neue Show „Schmidt & Pocher“ angekündigt wurde. Diese Einschätzungen sollten sich bewahrheiten, denn schon bald wurde klar, diese zwei Charaktere passen nicht zueinander. Die neue Show, die nur noch einmal in der Woche, dafür aber 60 Minuten lang lief, kam über ihre gesamte Laufzeit nicht in Fahrt, produzierte aber immerhin einige kleine Skandälchen, wie zum Beispiel das „Nazometer“ oder die Folge mit „Lady Bitch Ray“ als Gast, in der Pocher von Schmidt vor laufender Kamera zurecht gewiesen wurde.

Im April 2009 lief nach nur 40 Folgen die letzte Episode von „Schmidt & Pocher“, wodurch nicht nur die Zusammenarbeit sondern offensichtlich auch die Freundschaft der beiden Komiker beendet wurde. Während Pocher in Folge dessen zu Sat.1 wechselte, wo er die (mittlerweile bereits abgesetzte) „Oliver Pocher Show“ präsentierte, kehrte Schmidt nach der Sommerpause zu seinem alten Format zurück.

Harald Schmidt“ (ARD, 2009 – 2011)
Nach dem Ende des „zeitlich begrenzten Experiments“, kehrte Schmidt alleine und zum ersten Mal seit neun Jahren ohne dauerhaften Sidekick/Co-Moderator, zurück zu seinem alten Format, welches sich allerdings stark von der ersten Inkarnation von „Harald Schmidt“ unterschied. Besonders markant war die Einführung eines „Ensembles“ bestehend aus Nachwuchs-Talenten wie z.B. Katrin Bauerfeind oder Jan Böhmermann, die regelmäßig mit Einspielfilmchen oder Studio-Aktionen präsent waren.

Die nur noch einmal pro Woche ausgestrahlte, und auf 45 Minuten Laufzeit verkürzte Sendung, kam eher wie ein satirischer Wochenrückblick daher, der inhaltlich stark auf Schmidts Lieblingsthemen Politik und Kultur fokussiert war und somit vor allem bei jüngeren Zuschauern wenig Anklang fand. Auch allgemein wurde die Sendung von vielen als schlicht langweilig empfunden, was auch an den zurückgegangenen Zuschauerzahlen abzulesen war.

Kurz vor Ende der Sommerpause 2010 wurde bekannt, dass Schmidt seinen laufenden ARD-Vertrag nicht verlängert hat und stattdessen bei seinem alten Arbeitgeber Sat.1 unterschrieben hat, um dort ab Herbst 2011 die „Harald Schmidt Show“ wieder aufleben zu lassen. Schmidt fühlte sich laut eigenen Angaben bei der ARD „nicht mehr geliebt“ und habe somit die Zeichen erkannt, dass seine Zeit bei der ARD zu Ende war.

Die Harald Schmidt Show“ (Sat.1, 2011 – ????)
Morgen Abend ist es wie gesagt so weit, „Die Harald Schmidt Show“ feiert ihre Rückkehr auf Sat.1. Zwar gibt es vorerst nur zwei Folgen pro Woche, doch Schmidt ließ kürzlich durchblicken, gerne öfter auf Sendung zu gehen. Inhaltlich hoffen viele Fans (inklusive meiner Wenigkeit) auf eine Rückkehr zum alten Format und auch zu alter Stärke, die in der ARD-Zeit fehlte. Wie die Show tatsächlich aussehen wird, wird man erst morgen sehen, denn Schmidt äußerte sich bisher nur vage zum konkreten Konzept. Bisher wurde bekannt, dass das bisherige ARD-Ensemble wieder dabei sein wird, während auf den klassischen Sidekick (vorerst) verzichtet wird.

Ob Schmidt wieder zu seiner alten Form zurück kehren wird, darf allerdings bezweifelt werden, sind doch immerhin ganze acht Jahre seit der „guten, alten Zeit“ vergangen, während denen Schmidt neben einem Teil seines Haupthaars auch viel Energie verloren hat. Die letzten Wochen verbrachte „Dirty Harry“ vor allem mit dem Geben von dutzenden recht belanglosen Interviews und dem Austeilen von Seitenhieben in Richtung seines Ex-Kollegen Pocher („Pocher trinkt wahnsinnig viel Fruchtsaft, was ihn so füllig werden lässt“ […] „Er hat eine Plauze!“).

Wie auch immer, ich lasse mich überraschen und hoffe zumindest auf eine beschränkte Rückkehr des Flairs der alten „Harald Schmidt Show“.

„Die Harald Schmidt Show“: Immer dienstags und mittwochs um 23:15 in Sat.1.

Nintendo-Week

Achtung, es folgt Werbung in eigener Sache!

Mit Matte, einem Kumpel, kann man schon sagen, betreibe ich seit Neuestem einen Blog, den ich euch bei dieser Gelegenheit ans Herz legen möchte.

„Nintendo-Week“ lautet der Name unserer gemeinsamen Seite, die sich übrigens mit Nintendo beschäftigt (Hinweis für alle Bisafans-Fans). Neben einer wöchentlichen Zusammenfassung aller Nachrichten, die mit Nintendo irgendwie zu tun haben, im PDF-Format, präsentieren wir euch dort auch regelmäßig Infos, Bewertungen, Meinungen und satirische Beiträge. Sei es die neueste Nintendo-Konsole, ein neues Mario-Game oder brandheiße News über Zeldas neuen Schlüpfer, wir berichten darüber.

Also, schaut doch mal vorbei, wir freuen uns über alle Besucher und Kommentare, die diese hinterlassen!

www.nintendo-week.de

Werbung kommentiert

Nein, ausnahmsweise geht es beim Thema Werbung dieses mal nicht um unsere Lieblings-Werbe-Seite, sondern um diverse Kommentare, die im Laufe der letzten Tage und Wochen hier hinterlassen wurden.

Anfangs war ich sehr verwundert, als hier Kommentare eintrudelten, die da unter Anderem lauteten: „Gefaellt mir sehr die Seite. Tolle Themenwahl.“. Wer die Zeile nur so liest, denkt sich anfangs nichts dabei. Allerdings ging mir ein Licht auf, als ich die Homepage-Adresse des Kommentierenden einmal unter die Lupe nahm. Dabei handelte es sich um einen Blog, der sich vorgeblich mit allen möglichen Schuhmodellen einer bestimmten Marke beschäftigte, und diese wie in einem Katalog auflistete. Des Rätsels Lösung ist also recht einfach, das Ganze ist eine plumpe Werbe-Seite im Stil eines Blogs, und ein Bot verteilt in vielen tausend Blogs und Foren Kommentare und Beiträge dieser Art, immer mit der Adresse der Werbe-Seite.

Eigentlich sind Bots, die automatisch irgendwo im Web Formulare ausfüllen alles andere als neu. Schon vor rund sieben Jahren hatten wir im damaligen Pokédex.de-Forum Probleme mit solchen Sachen, allerdings waren die Bots von damals recht offensiv, haben also direkt Werbung für Viagra-Plagiate und dergleichen gepostet. Seit diese dubiose und unseriöse Art der Werbung im Netz groß in Mode ist, finden auch Sicherungen dagegen, in aller Regel in Form so genannter „Captchas“, eine große Verbreitung. Daher wundert es mich auch, dass offensichtlich immer noch mit diesen Methoden gearbeitet wird.

Wie dem auch sei, ich werde vorerst auf Captchas und Ähnliches verzichten, da sich das Ganze bisher in Grenzen hält. Bislang habe ich rund 20 solcher Beiträge erhalten, habe sie aber allesamt abgefangen und in den Spam-Ordner abgeschoben. Trotzdem möchte ich euch die teilweise recht amüsanten Kommentare nicht vorenthalten, logischerweise aber ohne dazugehörige Web-Adresse 😉

Wahnsinn! Diese Story hatte ich niemals fur denkbar gehalten 🙂

Inspirierender Blogpost.Habe einige gute Gedankenanstoesse gekriegt. Freue mich schon auf weitere Beitraege zum Thema.

Toller Post! Ich werde da nochmal versuchen mehr zu erfahren!

Das ist mal ein informativer Eintrag, mein Dank. Muss man erstmal verarbeiten. Generell finde ich den Blog gut zu lesen.

Hast du noch naehere Informationen dazu ?

Wirklich Nett! Gefaellt mir sehr! Wo ist denn der Facebook-Like-Button?

Was sofort auffällt, diese Kommentare sind stets recht allgemein gehalten, da diese Bots natürlich in allen möglichen Blogs und Foren ihr Unwesen treiben. Ebenfalls auffallend ist, dass sämtliche Umlaute und sonstige Sonderzeichen (ß) mit den sicheren Zeichen des ASCII-Codes umschrieben sind, vermutlich um Problemen mit verschiedenen Codierungen vorzubeugen.

Auf den „Homepages“ findet man meistens Werbung für Online-Casinos, Schuhe und auffallend oft auch irgendetwas in Richtung Surfen, also Surf-Bekleidung, Urlaubsorte zum Surfen, Surfschulen, etc.

Ich hoffe nun, dass der Spuk in ein paar Wochen wieder vorbei ist, ansonsten brauch ich dringend mal einen Surf-Urlaub 😉

Wii (♥) U

Freunde von mir wissen, ich bin ein alter Nintendo-Fanboy, und ich stehe auch dazu. Nicht, dass ich was gegen Sonys Playstation oder Microsofts Xbox hätte, mir fehlt nur leider das nötige Kleingeld für diese „Luxuskonsolen“.

Aufmerksamen Verfolgern der heutigen Nachrichten im Bereich „Technik“ dürfte nicht entgangen sein, dass Nintendo heute auf der E3, einer Videospiele- und Computerspiele-Messe in Los Angeles, seine neue Konsole vorgestellt hat, die im Jahr 2012 offiziell die bisherige Wii „ablösen“ soll. Irgendwie schade, so bleiben uns doch nur wenige Monate mit der neuen Konsole, bevor die Welt untergeht… öh, wo war ich stehen geblieben? Achja, die neue Konsole hat den revolutionären Namen „Wii U“, was, laut dem was auf der Pressekonferenz gesagt wurde, die Verbindung zwischen uns allen (also „we“ bzw. „Wii“) und dem Einzelnen („you“ bzw. „U“) ausdrücken soll. Alles klar? 😉

In anderen Worten, Nintendo springt nun auch auf den Social Media-Zug auf, der u.A. durch Facebook zum Fahren gebracht wurde. Es geht zwar hauptsächlich schon noch ums Spielen, aber die neue Konsole soll auch dazu genutzt werden können, mit seinen Freunden und dem Rest der Welt immer und überall in Kontakt bleiben zu können, wie es in vielen PR-Texten immer heißt. Kommen wir nun zu den technischen Details (soweit bekannt). Das Grundgerät, das bisher nicht viel Beachtung fand, erinnert eigentlich sehr an die originale Wii, wirkt aber etwas abgerundeter und moderner. Außerdem scheint man das Konzept einer aufrecht stehenden Konsole wieder verworfen zu haben, denn wie Wii U präsentiert sich uns liegend.

Doch wie gesagt, das Hauptaugenmerk bei der Präsentation der neuen Konsole lag nicht auf dem Gerät selbst, sondern auf dem neuen Controller. Kurz gesagt ist dieser eine Mischung aus Nintendo DS und iPad. Vorhanden sind die klassischen Steuerelemente, wie man sie schon immer auf (Nintendo-)Controllern gesehen hat. Da wären zwei analoge Sticks (wie beim 3DS), ein Steuerkreuz, die A-, B-, X- und Y-Knöpfe, die L-, R-, ZL- und ZR-Schultertasten sowie Start, Select und der Home-Button.

Dazwischen befindet sich das Herzstück, nämlich der Touchscreen mit einer Bildschirmdiagonale von ca. 15,8 cm, was bedeutet dass der Bildschirm in etwa die Maße 14*8 cm hat. Anhand der veröffentlichen Bilder lässt sich somit abschätzen, dass der Controller insgesamt 23 breit und 13 cm hoch sein wird (absolut keine Garantie auf Richtigkeit dieser Angaben!). Kurz gesagt, man muss ganz schön was in der Hand halten.

Das Gewicht ist noch nicht bekannt, dürfte das des Wii-Controllers aber deutlich übersteigen. Wie man sieht, verfügt das Gerät ebenfalls über eine Webcam, sowie ein Mikrofon, Stereo-Lautsprecher und einen Bewegungssensor, wie man ihn schon vom alten Wii-Controller kannte. Dieser ist übrigens auch mit der Wii U weiterhin kompatibel, und kann zusammen mit dem neuen Controller z.B. dazu verwendet werden, den Abschlag bei einem Golfspiel zu simulieren.

Doch zurück zum neuen Controller. Auf diesem kann man unter Anderem im Internet surfen, Videochats á la Skype führen, Minispiele spielen (auch unabhängig von der Konsole) und – jetzt kommt’s – die Wii u-Spiele auch ohne Fernsehgerät spielen. Das heißt, wenn Mami und Papi mal wieder das „Volksfest der Volksmusik“ mit Florian Silbereisen kucken wollen, braucht euch das nicht mehr zu interessieren, denn ihr könnt einfach am Controller weiter zocken. Hierfür wird allerdings auf jeden Fall eine Verbindung zur Konsole benötigt, logischerweise. In diesem Video von der Pressekonferenz ist ein Trailer zu sehen, in dem die Funktionen des Controllers kurz demonstriert werden:

Nun noch ein paar technische Details zur Konsole: Wie angenommen, wird die Wii U Spiele nun auch in HD an den Fernseher übertragen können. Die genaue „Grafikpower“ ist noch nicht bekannt, dürfte sich laut ersten Einschätzungen aber auf dem Niveau der PS3 und Xbox360 bewegen. Als Speicher für Spielstände und Anwendungen dient, wie schon bei der Wii, ein interner Flash-Speicher, der nun aber via SD-Karten oder externe Festplatten über USB erweitert werden kann. Die Spiele werden offensichtlich weiterhin auf optischen Medien angeboten, wobei genaue Details der Wii U-Discs noch nicht bekannt sind, vermutlich wird es sich dabei um etwas BluRay-ähnliches handeln. Außerdem können auch Wii-Discs gelesen werden, was bedeutet, dass die neue Konsole mit den alten Wii-Spielen kompatibel ist, die GameCube-Kompatibilität dürfte aber wegfallen.

Über den Preis ist bisher nichts bekannt, allerdings dürfte man nicht unter 300 Euro für Konsole + Controller wegkommen, ist doch auch der Controller selbst fast schon eine eigene kleine Konsole. Als Erscheinungstermin wurde, wie gesagt, nur grob das Jahr 2012 genannt, einen konkreteren Termin wird es wohl erst zum Ende dieses Jahres geben.

 

So viel also zu den Fakten, jetzt kommt aber mein Senf dazu. Also, das Rad hat man mit der Wii U wohl nicht neu erfunden, was aber auch sehr schwierig sein dürfte, hat man doch schon ziemlich alles ausgeschöpft, was derzeit im Bereich des Möglichen liegt. Viel mehr handelt es sich hier um eine logische Weiterentwicklung der Wii, was ich aber durchaus als positiv empfinde, anstatt ein komplett neues, unausgereiftes Konzept zu präsentieren. Die Möglichkeiten mit dem neuen Controller klingen bisher sehr interessant, aber bevor ich das nicht in der Praxis getestet habe, möchte ich das lieber nicht bewerten.

Ob die Brücke zwischen Spielekonsole und Social Media-Gerät wirklich erfolgreich gebaut werden kann, wage ich noch zu bezweifeln. Wenn Sachen wie die Videochat-Funktion nur mit anderen Wii U-Konsolen funktioniert, dürfte das Ganze nichts weiter als ein kleines Neben-Gimmick bleiben, denn wer kauft sich für so etwas extra eine Spielekonsole, wenn das auch einfach am PC über Skype möglich ist. Auch die Browser-Funktion wird erst dann interessant, wenn der Touchscreen eine vernünftige Auflösung liefert und die Funktion auch ohne Fernseher funktioniert.

Letzlich bleibt die Wii U das, was sie ist, nämlich eine Spielkonsole, und als solche wird sie erst überzeugen müssen. Das heißt, der Erfolg wird einerseits davon abhängen, wie gut die Spiele an sich sind (da dürfte man vor allem mit den hausgemachten Mario-, Zelda- und Pokémon-Spielen wieder abräumen) und wie spaßig das Spielen mit dem neuen Controller tatsächlich ist. Auf den Bildern wirkt das Ding etwas klobig und wird auch durch die vielen wiederkehrenden Tasten viele der „Casual Gamer“ verschrecken, die mit der Wii gewonnen wurden. Ich denke jedenfalls nicht, dass wir dann in einem Jahr unsere älteren Mitmenschen in den Altersheimen mit diesem Teil am Schoß daddeln sehen werden.

Nintendo selbst gibt an, mit der Wii U nun auch wieder die Zielgruppe der Profi-Zocker ansprechen, aber die Gelegenheits-Spieler ebenfalls weiterhin bedienen zu wollen. Ein schwieriger Spagat, den man sich da vorgenommen hat, im schlimmsten Fall fühlen sich beide Zielgruppen nicht wirklich angesprochen, und die Konsole floppt. Aber ich gehe davon aus, dass Nintendo aus dem GameCube-Desaster gelernt hat, und sich darüber lange genug den Kopf zerbrochen haben wird. Wichtig wäre es, um leidenschaftliche Wii-Spieler zu behalten, auch weiterhin einfache Spiele für Zwischendurch anzubieten, wie z.B. die ganzen Wii Sports-, Fit-, Play-, usw. -Spiele, sowie Mario Party, diverse Autorennspiele und Karaoke-Games im Stil von Playstations Sing Star.

Ich persönlich würde mich am meisten über weitere Super Mario-Spiele aller Art freuen, außerdem wäre ein neues Pokémon-RPG in der Tradition von „Pokémon Colosseum“ mal wieder angebracht 😉

Wie dem auch sei, ich hätte jetzt total Lust die Wii U mal auszuprobieren, aber das wird wohl so schnell noch nichts. Es wäre nicht verkehrt, die Konsole schon dieses Jahr zu Weihnachten auf den Markt zu bringen, aber wenn sie dafür noch etwas ausgereifter wird, warte ich auch gerne bis nächstes Jahr. Wer noch ein paar mehr Bilder zur Wii U sehen will, sollte auf Nintendos offizielle Propaganda-Seite gehen (sobald sie weiter aufrufbar ist -.-): http://e3.nintendo.com/

So, das war’s dann hier für heute mit verfrühter Gratis-Werbung für Nintendo. Jetzt geht erst mal brav den 3DS kaufen, und wenn er euch nicht gefällt, schickt ihn einfach an mich 😛